Mobilität in der Steiermark in Zeiten des Corona-Virus
Nichts ist mehr so wie es vor kurzer Zeit noch war. Standen wir im Februar noch im abendlichen Verkehrsstau in Graz, ist nun vielerorts freie Fahrt möglich. Der Berufs- und Wochenendverkehr ist beinahe zum Erliegen gekommen, was zwangsläufig eine Verbesserung der Luftgüte mit sich zog. So reduzierte sich vor allem die Stickoxidbelastung wesentlich. Die auch in politischen Kreisen oft gestellte Frage, ob Verkehrsreduktion die Luftgüte verbessern könnte - beispielsweise durch Einführung einer Citymaut - kann nun in einem anderen Licht gesehen werden.
Auswirkungen auf den Öffentlichen Nahverkehr
Was den öffentlichen Nahverkehr angeht, stellt sich die Situation so dar, dass die Taktfrequenz heruntergefahren wurde. Damit wurde der sinkenden Nachfrage bzw. des geringeren Pendleraufkommen Rechnung getragen. Trotz dieser Reduktion, werden in Graz zum Teil größere Busse eingesetzt, damit der vorgeschriebene Mindestabstand von einem Meter zwischen den Fahrgästen gewährleistet werden kann.
Aber nicht nur auf die Hygiene während der Benutzung des Verkehrsmittels, sondern auch auf die richtige Reinigung mittels Desinfektionsmittel, im besonderen die Haltegriffe, wird zur Bekämpfung der Pandemie gesetzt. Und dass die Vordertüre bei Bus und Bim geschlossen gehalten wird, gehört fast schon zur Normalität im Alltag.
Der Flugverkehr kommt zum Erliegen
Der Flugverkehr am Flughafen Graz ist zum Stillstand gekommen. Bis die ersten planmäßigen Flüge wieder aufgenommen werden können, wird es noch eine Weile dauern. Gerade die Luftfahrtbranche ist von der Krise schwer gezeichnet. Man kann kaum vorhersagen wie sich diese in der Post-Corona-Zeit entwickeln wird.
Die gesündeste Mobilitätsform
Und für die Mobilität während der Coronakrise hat der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter noch einen Gesundheitstipp: „Aus ärztlicher Sicht sollten gerade jetzt notwendige Wege verstärkt mit dem Fahrrad und zu Fuß zurückgelegt werden. Die tägliche Bewegung an der frischen Luft ist angesichts der längeren, bewegungsarmen Zeit zuhause noch wichtiger als sonst.“